Die moderne Endodontie ermöglicht es in vielen Fällen einen Zahn trotz erkranktem oder abgestorbenem Nervengewebe (Pulpa) zu erhalten. Zahnwurzelentzündungen werden häufig durch Bakterien verursacht, die z. B. durch Karies in die Zahnwurzeln und in den Kieferknochen gelangt sind.
Zähne haben eine bis sechs Wurzeln mit entsprechenden, oft auch verzweigten Wurzelkanälen, durch die das Zahnnervengewebe verläuft. Diese Kanäle sind zum Teil extrem fein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Damit eine Wurzelbehandlung langfristig erfolgreich ist, müssen jedoch alle Kanäle gefunden, gereinigt und versiegelt werden.
Eine der revolutionärsten Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Endodontie ist die Einführung des Mikroskops. Dank extremer Vergrößerung ist es möglich, kleinste Strukturen und Problemzonen zu erkennen und gezielt zu behandeln. Durch eine mikroskopische Wurzelbehandlung können oft auch früher nur durch Zahnentfernung zu behandelnde Zähne gerettet werden und die Entzündungsherde im Knochen ausheilen.
Langjährige Erfahrungen zeigen, dass durch Unterstützung mit einem Mikroskop durchgeführte Wurzelbehandlungen, im Gegensatz zur konventionellen Behandlung, in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle erfolgreich sind.
Eine solche Behandlung ist allerdings sehr zeitaufwendig und wird in vielen Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Speziell zusatzversicherte Patienten erhalten jedoch in bestimmten Fällen Kostenerstattungen für aufwendige Wurzelkanalbehandlungen.
Nach Durchführung hochauflösender, digitaler Röntgenaufnahmen und klinischem Untersuchungsbefund beraten wir Sie gerne, ob bei Ihnen eine entsprechende Wurzelkanalbehandlung erfolgversprechend ist.
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